Prof. Dr. Thomas Vogel

Prof. Dr. Thomas Vogel, Jahrgang 1947, studierte evangelische Theologie, Romanistik und Philosophie in Tübingen und Heidelberg. Seit 18 Jahren ist er Leiter der Kulturredaktion, zudem stellvertretender Studioleiter des SWR in Tübingen. 2003 wurde er von der Eberhard Karls Universität Tübingen, wo er seit 1989 verschiedene Lehrveranstaltungen, vor allem am Seminar für Allgemeine Rhetorik, anbietet, als Honorarprofessor berufen. Darüber hinaus hat Thomas Vogel drei Romane veröffentlicht: „Die letzte Geschichte des Miguel Torres da Silva“ (2001), „Rom, Sixtina. Das Muster entsteht beim Weben“ (2003) sowie „Atacama. Die Reise des Lenny Sterne“ (2006). Dieses Semester bietet er ein Praxisseminar mit dem Titel „Nachgefragt – Literarische Interviews“ an.

Volker Schubert

Volker Schubert, Jahrgang 1967, studierte erst Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und machte danach eine Ausbildung zum Bewegungsanalytischen Pädagogen. Von 1998 bis 2003 war Herr Schubert Theaterpädagoge am Theater in Nordhausen, davon zwischen 2002 und 2003 als Leiter des Kinder– und Jugendtheaters, um dann von 2004 bis 2005 am Theater in Aalen zu arbeiten. Seit 2005 ist er als Theaterpädagoge und Dramaturg am Landestheater Tübingen tätig. Ein zentraler Aspekt dieser Tätigkeit ist die Vermittlung zwischen Theater und Zuschauer; das Anregen eines Dialogs zwischen Kunst, Individuum und Gesellschaft. Volker Schubert kennt also sowohl die Seite des Kritikers, als auch des Kritisierten. Dieses Semester bietet er zusammen mit Prof. Schamma Schahadat und Anna Haas ein Seminar („Dramaturgie und Internationale Dramatik“) am Deutschen Seminar der Universität Tübingen an.

Prof. Dr. Eberhard Jüngel

Prof. Dr. Eberhard Jüngel, Jahrgang 1934, studierte Evangelische Theologie in Naumburg/Saale und Berlin. 1961 erfolgte an der Kirchlichen Hochschule Berlin/Ost seine Promotion, nur ein Jahr später seine Ordination sowie Habilitation in Systematischer Theologie. Im Jahr 1969 wechselte Herr Jüngel nach Tübingen und ist seitdem Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie sowie Direktor des Instituts für Hermeneutik. Prof. Dr. Eberhard Jüngel ist seit 2003 nicht nur Leiter der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg, Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste, sondern auch Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern sowie der Landesverdienstmedaille des Landes Baden–Württemberg. In diesem Monat wird er zudem mit dem Predigtpreis des Verlags für die Deutsche Wirtschaft (Bonn) für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Allgemein wird „Gott als Geheimnis der Welt“ (1975) als sein Hauptwerk betrachtet.

Klaus Sedelmeier

Klaus Sedelmeier (72) ist Anwalt und Autor. Er hat in Tübingen von 1954 bis 1958 Jura studiert. Nach drei Jahren Assistenz ist er seit 1961 als Anwalt in der Stuttgarter Kanzlei „Rechtsanwälte Löffler – Wenzel – Sedelmeier“ tätig. Sein Fachgebiet ist das Presserecht. Seniorpartner von Herrn Sedelmeier war Martin Löffler, Begründer des gleichnamigen Presserechtskommentars, dessen Mitherausgeber Herr Sedelmeier bis heute ist. Erst kürzlich erschien die fünfte Auflage des Standardwerkes. Noch immer ist er engagiertes Mitglied im Studienkreis für Presserecht und Pressefreiheit, der jährlich zwei wissenschaftliche Tagungen zu grundlegenden Fragen des Medienrechts und der Medienfreiheit veranstaltet. Großes Aufsehen erregte der Prozess um die vermeintlich getönten Haare des Altbundeskanzlers Gerhard Schröder, in welchem Herr Sedelmeier die Nachrichtenagentur ddp vertrat.

Prof. Dr. iur. Rudolf Gerhardt

Rudolf Gerhardt, Jahrgang 1937, studierte in Frankfurt und München Rechtswissenschaften und war von 1965 bis 1986 als Rechtsanwalt tätig. Von 1965 bis 1972 arbeitete er als Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und von 1972 bis 1986 als deren justizpolitischer Korrespondent in Karlsruhe („Residenz des Rechts“). Zugleich fungierte er für die ARD als rechtspolitischer Korrespondent. Neben Korrespondentenberichten war Herr Gerhardt an verschiedenen Sendereihen („Gerichtstag“, „Gespräche über Recht und Gerechtigkeit“, „Urteil des Monats“) und Dokumentarfilmen („Lauter schöne letzte Tage“, „Alle Macht den Richtern“) beteiligt. Zwischen 1986 und 2002 war er Professor für Pressejournalismus am Aufbaustudiengang Journalistik in Mainz. Heute lehrt Herr Gerhardt am Mainzer Medieninstitut und ist parallel freier Mitarbeiter der FAZ. Zudem ist er Autor zahlreicher Bücher (z. B. „Kleiner Knigge des Presserechts. Wie weit Journalisten zu weit gehen dürfen.“) und Gründungs– und Mitherausgeber der Zeitschrift für Rechtspolitik (seit 1968), Recht und Gesellschaft (1972 bis 1975) und des EG–Magazins (1977/78).